Die Insel Isernia ist von saftigen Wiesen bedeckt, über die die Bauern ihre Herden treiben. Das Land ist ideal geeignet, um Ackerbau darauf zu betreiben, und so kann sich die Insel trotz ihrer Größe es sich leisten, die Magierstadt an der südwestlichen Spitze mit zu versorgen.
Die Insel wurde aufgrund ihrer Abgelegenheit ausgewählt. Nur auf ihr kann ein Magier sich sicher sein, nicht von einem in Panik geratenen Mob gelyncht oder von der Priesterschaft des Kêlos verbrannt zu werden. Solange er sich an die Gesetze des Magierrates von Dschalarbad hält. Die sogenannte Magierstadt ist die einzige größere Siedlung der Insel. Von ihrem großen Hafen aus fahren aber regelmäßig Schiffe in das Zweireich von Tunari und Orwaro, nach Weihenburg, Amenau oder Albenhuus, oder sogar den Foleno hinauf bis nach Trebenhuus.
Zahlen, Daten, Fakten
Die Insel hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Gerade in den Zeiten der Magierverfolgung flohen viele Zauberer nach Isernia, der Insel vor der Küste des Kaiserreichs von Tunari und Orwaro.
Die Gesellschaft der Magier ist von einer starren Hierarchie durchzogen. Die Führung des Landes ist durch eine reine Magiokratie geprägt.
Die Kultur des Magierstaates hat einige Magische Werkzeuge hervorgebracht, die das Leben und Ansehen ihrer Träger beeinflussen.
Die Stadt Dschalarbad
Die bekannte Magierstadt ist nach einem strengen Bauplan erstellt worden. Die von einer starken Mauer umschlossene Festung ist exakt kreisrund. Die Mauer wird von sieben Stadttoren durchbrochen und die Hauptstraßen verbinden diese in Form eines regelmäßigen Siebensterns. In dem sich ergebenden Siebeneck im Zentrum ist die Akademie und die große Bibliothek gelegen. Das innere der Sternzacken ist von Parkanlagen angefüllt, so daß sich ein Wunderschönes Bild der Stadt ergibt, wenn man von den Türmen der Akademie herabblickt. Die restliche Festung wird von den Magiern bewohnt, wobei allerdings eines der Segmente als Marktplatz für magische und nicht magische Waren aus aller Welt genutzt wird.
Die äußere Stadt ist im Laufe der Zeit um die Festung herum gewachsen. Die ursprünglich geplante Fortsetzung der Sternstraßen wurde teilweise durchbrochen, und in Richtung des Hafens hat sich die Struktur sogar vollständig aufgelöst, und den Armenvierteln der Seeleute Platz gemacht. Alles in allem ist die Stadt aber übersichtlich geblieben.
Die Gesetze der Stadt
Aufgrund der gefährlichen Materie, mit denen sie sich befassen, haben sich besondere Gebräuche und Gesetzte herausgebildet, die besonders ihre Kunst betreffen.
Innerhalb der Stadt ist es nur Magiern erlaubt ihre Kunst auszuüben, und selbst ihnen nur innerhalb der Akademie. Des weiteren darf nur Magie ausgeübt werden, bei der die Gefährdung der Bevölkerung nur minimal gegeben ist. Um weiteren Abstand zu bekommen, ist es möglich, einen der Türme der Akademie zu mieten, um dort in einem vollständig ausgestatteten Labor arbeiten zu können. Auch diese stehen selbstverständlich nur Magiern zur Verfügung, die das Siegel der Gilde tragen. Das Gleiche gilt auch für die hervorragende und weltbekannte Bibliothek der Magier.
Innerhalb der Festung dürfen keine Klingen getragen werden, die länger als die Hand des Trägers sind. (üblicherweise Dolch und kleiner) Auch dürfen die Waffen nicht schwerer sein, als 1 Pfund. Die einzige Ausnahme dieser Regel ist der Stab eines Gildenmagiers, den dieser als Symbol seines Status selbstverständlich mit sich führen darf. Alle weiteren Regelungen entsprechen weitestgehend denen auf dem Festland.
Die Rechtsprechung unterliegt den Hohen Magiern, in schweren Fällen wird sogar der gesamte Rat der Magier einberufen, um über ein Verbrechen zu richten. Streng genommen hat sich kein Magier einer anderen Gerichtsbarkeit irgendwo auf der Welt zu unterwerfen als dieser, doch sollte er sich gut überlegen, ob er eine Ratssitzung einberufen läßt, denn wenn er für schuldig befunden wird, so droht ihm eine weitaus schärfere Bestrafung, als es anderswo üblich. So wird ein Magier häufig schon bei leichten Vergehen zum Tode verurteilt, da er dem Ansehen der Gilde geschadet, und somit seinem Schwur gebrochen hat.
Vielerorts ist es üblich, Verbrechen, in die Magier verwickelt waren, an das Gericht von Dschalarbad zu überweisen, schon um eventuellen Repressalien der Gilde aus dem Wege zu gehen. Zumindest wird, wenn irgendwie möglich der Magister Artis des nächsten Gildenhauses zu Rate zu ziehen.